Mandelmilch wird immer häufiger als Alternative zu Kuhmilch ausprobiert – aus gesundheitlichen oder ethischen Gründen. Schon eine kleine Handvoll Mandeln kann vor Diabetes schützen, den Cholesterinspiegel senken, die Knochen stärken, schlank machen, für einen gesunden Darm und ein gesundes Herz sorgen und den Körper mit lebenswichtigen Nährstoffen versorgen. Das klingt nach einem Wunderdrink!
Mandelmilch wird aus eingeweichten Mandeln und Wasser hergestellt. Bei den gekauften Mandeldrinks macht der Mandelgehalt allerdings manchmal gerade mal zwei Prozent aus. Der Rest besteht aus Wasser, Zucker, Stabilisatoren, Emulgatoren. Der Heilwert bleibt bei der aufwändigen Verarbeitung weitgehend auf der Strecke.
Die Ökobilanz
Nun – es müssen keine Kühe gehalten werden – so ein rein pflanzliches Produkt ist doch sicher umweltverträglich hergestellt, oder? Zu bedenken ist, dass das Hauptanbaugebiet der Mandeln Kalifornien ist, eine Gegend, die zunehmend unter Wassermangel und Dürreperioden leidet. Nicht zuletzt dank der wachsenden Zahl an Mandelplantagen. Um eine Mandel zu ernten, braucht es 5 Liter Wasser. Zwar sind es bei 100 ml Kuhmilch gleich 100 Liter Wasser, aber diese werden über die ganze Welt verteilt gehalten und nicht in einer begrenzten Region. Die Brunnen werden immer tiefer gebohrt, Bienen werden unter katastrophalen Transportverhältnissen tausende Kilometer weit zum Bestäuben transportiert, die Monokultur erfordert heftigen Pestizideinsatz. Also besser Finger weg?

Rezept für selbstgemachte Mandelmilch
Mandelmilch kann sowohl gekühlt – z.B. für Proteinshakes – als auch heiss verwendet werden. Probieren Sie die heisse Schokolade mit Macawurzel auf Mandelmilchbasis – ein wärmender Genuss.